Falls du deinen eigenen Bogen, deine Pfeile und deine restliche Ausrüstung (gekauft, geschenkt bekommen, geerbt oder gefunden) oder eine Leihausrüstung mitbringen willst, ist das in Ordnung und beim Individualkurs Trainer ohnehin erforderlich. Compoundbögen, nicht über das Shelf zu schießende olympische Bögen, Reiterbögen und Systembögen sowie Bögen mit technischen Anbauten sind dabei nicht zugelassen.
Ob du damit deinen Kurs bei uns absolvieren darfst, behalten wir uns allerdings vor. Sicherheitsbedenken und technische Einschränkungen, das gilt auch für nicht passende Pfeile, können Ausschlusskriterien darstellen. Du erhältst dann nach Möglichkeit eine entsprechende Ausrüstung von uns, nicht jedoch beim Individualkurs Trainer.
Darüberhinaus nehmen wir bei Fremdprodukten, bei nicht von uns bezogener Ausrüstung und auch bei von uns für den Kurs zugelassenen System- und olympischen Bögen keinerlei Einstellarbeiten und Anpassungen vor.
Wir setzen voraus, dass du die Handhabung deines Bogens beherrscht und dass dir die vom Händler/Lieferanten vorgegebenen Einstellungen bekannt sind.
Auch wenn wir die Nutzung zulassen, übernehmen wir keinerlei Verantwortung. Nicht für die ordentliche Funktion und nicht für mögliche Schäden oder Beschädigungen.
Inhaltlich unterscheidet sich der Individualkurs Einsteiger nicht von unserem "normalen" Einsteigerkurs.
Für einen Individualkurs spricht:
1. Du möchtest Bogenschießen allein oder zusammen mit deinem Partner lernen, dich weiterentwickeln oder Hilfestellung bekommen, ohne dass andere Personen am selben Kurs teilnehmen.
2. Nimm 2! Auch bei zwei Teilnehmern bleibt der Preis der gleiche und die Ausrüstung wird kostenfrei gestellt (nicht beim Individualkurs Trainer). Der Individualkurs ist unser preislich attraktivstes Angebot speziell für Paare!
3. Du bzw. ihr genießt die volle Aufmerksamkeit und Konzentration des Trainers (vielleicht sogar zweier Trainer), der sich somit ausschließlich um deine / eure Belange kümmert.
4. Du bestimmst den Inhalt des Kurses mit, das gilt auch für eventuelle Wiederholungen und das Tempo.
5. Ein Individualkurs wird nicht wegen zu geringer Teilnehmerzahl verschoben. Höchstens das Wetter und höhere Gewalt können dir einen Strich durch die Rechnung machen.
6. Nach Absprache hast du auch eine freiere Terminwahl für deinen Individualkurs, als das bei unseren fest terminierten Kursen der Fall ist.
Beim Individualkurs Pro, der einen Einsteigerkurs (auch als Individualkurs) oder eine vergleichbare, anderweitig erworbene Ausbildung voraussetzt, wird die Ausrüstung ebenfalls kostenfrei gestellt, auch wenn wir eine eigene Ausrüstung empfehlen.
Welcher Kurs darf´s denn sein?
Alle unsere Individualkurse eignen sich hervorragend als Geschenk, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Vielleicht willst du ja auch selbst teilnehmen (nicht beim Individualkurs Trainer) - die zweite Person kostet nichts extra, es gibt keine anderen Teilnehmer und ein Individualkurs wird nicht verschoben, wenn die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht ist.
Lies dir bitte die Kursinhalte genau durch und wähle dann den Kurs, der deiner Meinung nach für die zu beschenkende Person am ehesten passt.
Natürlich kannst du auch einen Einsteigerkurs verschenken ...
Buchung
Gehe auf die Anmeldeseite (Kurstermine) und dort zu deinem gewünschten Kurs. Du siehst die Termine und ob der jeweilige Kurs noch verfügbar ist bzw. wie viele Plätze frei sind.
Klicke dann auf Anmelden und wähle im Auswahlmenü deinen Termin aus.
Gib im Formular nun Deine Daten ein. Am Ende der ersten Seite wählst du aus, ob du selbst teilnimmst oder eben nicht. Danach folgst du einfach den Schritten im Formular.
Wenn du nicht selbst teilnimmst, ist Erster Teilnehmer die Person, die du beschenkst. Das können in der Folge auch weitere Personen sein bis zur maximal verfügbaren Teilnehmerzahl.
Beim Individualkurs Trainer kannst du nur dich oder eine andere Person anmelden.
Nachdem du deine Anmeldung abgeschickt hast, erhältst du eine Nachricht mit Eingangsbestätigung. Wenn dein Kurs verfügbar ist und wir keine weiteren Fragen haben, bekommst du eine Anmeldebestätigung mit Vorkasserechnung. Das Procedere kannst du bei Buchungsablauf nachlesen.
Nach Zahlungseingang schicken wir dir die Buchungsbestätigung mit der deiner Zahlung zugehörigen Rechnung. Nun steht deinem Geschenk nichts mehr im Wege.
Solltest du einen Wunschtermin haben oder den Kurs an einem anderen Ort (in deinem Garten oder auf der Zugspitze) wünschen, frage bitte vorher über unser Kontaktformular an.
Wir stellen allerdings keine Gutscheine aus, d.h. dass du deiner Kreativität freien Lauf lassen und den eigentlichen Gutschein selbst basteln musst. Das wird schon ...
Im Individualkurs Pro frischen wir deine Kenntnisse auf, wiederholen das Erlernte, optimieren, wo immer es nötig ist und stellen Fehler ab, die sich möglicherweise eingeschlichen haben. Wir vermitteln dir noch mehr Geheimnisse, steigen tiefer in die Technik ein und erklären dir in Grundzügen das komplexe Zusammenspiel der elementaren Faktoren, die für ein vernünftiges Schießergebnis verantwortlich sind.
Theorie - aufbauend auf deinen Kenntnissen
Praxis - ergänzend zum Kursinhalt Einsteigerkurs
Überlege dir bis zum Kursbeginn, welche Variante des Einsteigerkurses du bevorzugst. Du kannst das auch schon bei der Anmeldung unverbindlich angeben.
Minimal - Keine Theorie
Falls du dich nur orientieren (schnuppern) und mehr Bogenschießen willst
Normal - Ausgewogenes Verhältnis von Theorie (ca. 30 Min.) und praktischem Bogenschießen (empfohlen beim ersten Kurs)
Wenn du Bogenschießen ernsthaft lernen und grundsätzlich verstehen möchtest, was du da tust oder weil du ohnehin schon weißt, dass es nach diesem Kurs weitergehen soll
Möchtest du einen Kurs wiederholen (z.B. zum Auffrischen), dann wähle die Variante Minimal, wenn du beim ersten Kurs bereits die Variante Normal gebucht hattest.
Im umgekehrten Fall solltest du nun die Variante Normal wählen.
Den perfekten Allround-Pfeil kann es gerade beim traditionellen Bogenschießen nicht geben, sehr wohl aber den für bestimmte Einsatzzwecke und Vorhaben passenden Pfeil. Nicht wenige erfahrene Bogenschützen haben deshalb schon mal zwei, drei oder mehr Sätze (völlig) unterschiedlicher Pfeile für ein und denselben Bogen.
Das hängt unter anderem damit zusammen, auf welche Distanzen und ob du auf Scheiben oder auf dem 3D Parcours schießt. Schwerere Pfeile fliegen beispielsweise "sauberer", dafür aber nicht so weit. Dickere Pfeile sind in der Regel stabiler als dünnere, was sich auf dem 3D Parcours als Vorteil zeigen kann, aber sie sind auch schwerer. Dünnere Pfeile sind meist leichter, fliegen daher weiter, sind aber anfälliger für Wind und gehen bei einem "Bruchtest" (harter Treffer) eher mal über den Jordan.
Eine ganz andere Liga sind die noch schwereren (für Einsteiger aus anderen Gründen ohnehin nicht geeigneten) Holzpfeile.
Vor allem aber gilt, dass dein Pfeil nicht unter dem Mindestpfeilgewicht liegt, das der Hersteller für deinen Bogen möglicherweise vorschreibt.
Für dich muss ein Pfeil in erster Linie treffen, sich bei einem Fehlschüsschen nicht gleich in seine Bestandteile zerlegen, eventuell gut aussehen und bezahlbar sein. Für´s erste zumindest.
Dieser Hybridbogen ist ein wahrer Allrounder, dem man seine Leistungsfähigkeit nicht ansieht. Er bietet einen hervorragenden Kompromiss zwischen Schussruhe und dennoch enormer Wurfleistung.
Seine Kraft bezieht er ausschließlich aus seinen Bambus-Wurfarmen mit moderater Vorspannung. Durch sein als Pistolengriff ausgeformtes Griffstück lässt er sich besonders von Einsteigern sehr Fehler verzeihend schießen. Den Genio haben wir besonders in Hinblick auf Schützinnen und Schützen mit kleineren Händen entwickelt.
Durch seine 62" Länge ist er weder zu kurz, noch zu lang und damit für (nahezu) alle Körpergrößen geeignet.
Das Griffstück ist standardmäßig Apfel, die Wurfarme sind aus karamellfarbenem Bambus und die GFK-Tips machen ihn fastflight-tauglich.
Wir liefern den Genio überwiegend mit 25# und 30# Zuggewicht (lieferbar ab 15# bis 40#).
Ein extrem leistungsfähiger und dennoch komfortabel zu schießender klassischer Jagdrecurve. Schon bei niedrigen Zuggewichten merkt man ihm seine Kraft an.
Trotzdem oder gerade deshalb hat er sich - wider Erwarten - zum Lieblingsbogen unserer weiblichen Kundschaft entwickelt.
Auch dieser nanoPur Bogen ist leicht und empfiehlt sich mit seiner Länge von 62" für Bogenschützinnen und Bogenschützen aller Körpergrößen.
Das Griffstück ist standardmäßig Nussbaum (Ahorn sieht auch sehr schön aus), die Wurfarme aus ungebleichtem Bambus (karamellfarben) und die Tips sind aus GFK und damit ist der Bogen fastflight-tauglich.
Den Curvo liefern wir hauptsächlich mit 25# und 30# Zuggewicht aus (lieferbar von 20# bis 40#).
Understatement pur. Sein edles und gleichzeitig schlichtes Mittelteil aus hellem Bergahorn in Kombination mit Wurfarmen aus karamellfarbenem Bambus macht ihn zum Hingucker.
Er ist mit 66" Länge natürlich etwas länger, dadurch extrem schussruhig und komfortabel und eignet sich besonders für größere Bogenschützen.
Der Langbogen Lungo verhält sich, wie ein gut ausgewogener Langbogen sich verhalten muss. Er ist enorm ruhig, leise und komfortabel, dabei arttypisch keine "Rakete". Das muss er auch nicht sein, denn so gibt er seinem Schützen die Ruhe, die traditionelle Bogenschützen lieben.
Auch der Lungo ist natürlich fastflight-tauglich und wird von uns überwiegend mit 30# und 35# Zuggewicht ausgeliefert, lieferbar ist er mit 20# bis 45#.
Ein Spinewertrechner kann nie die Realität abbilden. Die Ergebnisse sind immer nur annähernde Empfehlungen und dienen der Orientierung.
Das hat mehrere Gründe
Einerseits liegt es daran, dass die einzelnen Pfeilschafthersteller keine Angaben machen, auf welche Länge der Schäfte sich der aufgedruckte Spinewert bezieht - abgesehen davon, dass das ohnehin nur in den seltensten Fällen stimmt - andererseits ist dein Bogen letztendlich das Ausschlaggebende.
So kann es sein, dass dein Hybridbogen von seinem Verhalten her eher in Richtung Langbogen tendiert - also ein bisschen träger oder sanfter - oder eben auch in Richtung Recurvebogen. Auch ein Recurvebogen ist mal etwas knackiger und mal etwas weniger kraftvoll. Das hat entscheidenden Einfluss auf den dynamischen Spine.
Die Empfehlungen (ergänzend zu Artikeln in unserem Technik-Blog)
1. Versuche nie, dich an einen glatten Wert wie z.B. 800 heranzuarbeiten.
2. Orientiere dich tendenziell am höheren Wert. Das heißt, sollte dein Ergebnis z.B. 762 für Carbonschäfte betragen, wähle einen Schaft mit Spine 800, also den weicheren Schaft. Es ist erfahrungsgemäß einfacher, einen weichen Schaft härter zu machen, als umgekehrt. Nimm daher lieber einen längeren Schaft in Kauf, denn den kann man kürzen und so härter reagieren lassen, falls er sich zu weich verhält.
3. Vermeide Resultate, die knapp über einer 100er Grenze liegen z.B. 720. In solch einem Fall solltest du dich im Spinewertrechner lieber in Richtung der oben schon genannten 762 arbeiten.
4. Lass dir Zeit mit deiner Entscheidung und spiele vorher alle möglichen Faktoren im Spinewertrechner moderat durch.
5. Bleibe bei deinen Spielen im sinnvollen Rahmen. Es macht keinen Sinn, in einen 1000er Schaft eine 125gn Spitze zu kleben. Auch ein Spitzengewicht von 70gn bei einem Schaft mit Spine 500 ist (wenn du nicht genau weißt, was du tust) Blödsinn.
6. 800 ist nicht gleich 800. Solltest du irgendwann einmal deinen perfekten 800er haben, bleib bei diesem Pfeil. Glaube ja nicht, dass du mit einem anderen 800er (anderer Hersteller, andere Ausführung ...) deinen Pfeil "nachbauen" kannst. Auch dann nicht, wenn alle technischen Daten überein stimmen. Schon eine andere Charge vom exakt gleich beschriebenen Schaft kann ungeahnt schnell Zornesröte in dein Gesicht zaubern.
Fazit
Mit Hirn ausprobieren. Wenn Geld keine Rolle spielt, kannst du natürlich so lange experimentieren, bis den Schaftherstellern das Carbon ausgeht. Ob du damit allerdings irgendwann einmal auch vernünftig Bogenschießen können wirst, ist stark zu bezweifeln.
Wenn dir jetzt noch Infos fehlen, guckst du Technik-Blog ...
Bogenschießen hat sich in den letzten Jahren zur Trendsportart entwickelt und während der Corona-Phase einen wahren Boom erlebt.
Auf diesen Zug sind unzählige (...) Anbieter aufgesprungen und werfen seitdem mit Events, Schnupperkursen und Erlebnisangeboten für Kindergeburtstage, Junggesellenabschiede und zum Teambuilding nur so um sich.
Das kann man machen, muss man aber nicht.
Um es kurz zu sagen - wenn du so etwas suchst, bist du bei uns falsch!